Baureihe 50 (Informationen zum Vorbild unterhalb der Tabelle)
(die Sonderserien- und Digital-Katalognummern beginnen mit der Hauptnummer und enden mit der Zusatznummer)
| Hersteller | Katalognummer | Kurzbeschreibung | Hersteller | Katalognummer | Kurzbeschreibung | |
| Fleischmann | 1969 84 | Schlepptenderlokomotive, DB | Fleischmann | 2363 | Schlepptenderlokomotive, DB | |
| Fleischmann | 7175 | Schlepptenderlokomotive, DB | Fleischmann | 7177 | Schlepptenderlokomotive, DB | |
| Fleischmann | 7178 | Schlepptenderlokomotive, Div. Europa | Fleischmann | 7179 | Schlepptenderlokomotive, DB | |
| Fleischmann | 7180 | Schlepptenderlokomotive, DRG | Fleischmann | 7181 | Schlepptenderlokomotive, DR | |
| Fleischmann | 7182 | Schlepptenderlokomotive, DB | Fleischmann | 7182 8 | Schlepptenderlokomotive, DB | |
| Fleischmann | 7182 84 | Schlepptenderlokomotive, DB | Fleischmann | 7183 | Schlepptenderlokomotive, DB | |
| Fleischmann | 7184 | Schlepptenderlokomotive, DB | Fleischmann | 7184 8 | Schlepptenderlokomotive, DB, Digital | |
| Fleischmann | 7186 | Schlepptenderlokomotive, Div. Europa | Fleischmann | 7186 84 | Schlepptenderlokomotive, ÖBB | |
| Fleischmann | 9371 | Schlepptenderlokomotive, DB, Garnitur | Fleischmann | 9371 | Schlepptenderlokomotive, DB, Garnitur | 
Die BR 50 sollte die BR 5710-40 
(pr. G10) ersetzen.
Im April 1937 beauftragte das RVM (Reichs-Verkehrs-Ministerium) das RZA 
(Reichsbahn-Zentral-Amt) mit der "Durchbildung" einer leistungsfähigen 
Güterzuglokomotive für Nebenbahnen!
Sie soll in der Ebene einen mittelschweren Güterzug befördern können und eine 
höchste Geschwindigkeit von 80km/h erhalten. Des weiteren sollte sie, Bögen mit 
140 m Halbmesser befahren können, 16 Mp Achslast, einfache und 
pflegearmeBauweise, hohe Rückwärtsgeschwindigkeit und die Möglichkeit auf 
Braunkohlenbrikettfeuerung umzustellen, haben.
Das RZA plante eine 1'D-Lokomotive (Baureihe 46) weil man einer 1'E nicht die 
geforderte  hohe  Rückwärtsgeschwindigkeit und, wegen des höheren 
Eigenwiderstandes, nicht die erforderliche Zughakenleistung
zutraute. Das RVM zweifelte an, dass die 1'D das erforderliche Reibungsgewicht 
erhalten könnte und empfahl zu prüfen, 
ob nicht eine 1'E zweckmäßiger sei. Die Lokomotivfabriken reichten Entwürfe ein: 
Henschel 2 1'D, Borsig und das VB je eine 1'D, Krupp und Schwartzkopff je eine 
1'D und eine 1'E.
Der Lokausschuß beschäftigte sich im Dezember 1937 mit den Entwürfen, ob eine 
1'D oder 1'E den gestellten Anforderungen besser gerecht wird.
 
Die BR 41 als 1'D hatte die 
geforderte Leistung, aber bei einer Achslast von 20 Mp also kam eigentlich nur 
noch eine 1'E in Frage, die den restlichen Forderung entsprechen musste.
Im Jahr 1939 lieferte Henschel von April bis Juli die ersten 12 Lokomotiven mit: 
Stahlfeuerbüchse, legiertem Stahl als Kesselbaustoff, Wagner Überhitzer und 16 
kp/m^2 Kesseldruck.
Nach dem Kriegsausbruch am 1.9.39 stieg der Bedarf an Güterzuglokomotiven 
sprunghaft an, so dass die BR 50 die nicht geplante Stückzahl von 3164 Einheiten 
erreichte.
Auch die Lokomotiven der BR 50 wurden im Krieg von Firmen gebaut, die in von 
Deutschland besetzten Gebieten lagen. Die bis 1948 gebauten 3164 Maschinen 
stammten von 21 verschiedenen Firmen!!
Nach dem Krieg gab es noch ca. 3061 Maschinen, davon 2563 bei der DB und 350 bei 
der DR. Von 69 Maschinen ist der Verbleib unbekannt, 11 wurden vor 1945 
ausgemustert.
Bei der DB erhielten einige Loks der BR 50 sogenannte Kabinentender, hinter dem 
Kohlenkasten wurde eine Zugführerkabine eingebaut. Nach dem Krieg wurden viele 
Loks der BR 50 modernisiert 
und modifiziert, die DR baute sogar eine neue 50'er die bei der DR als 50^40 
eingereiht wurde. Deshalb möchte ich nicht auf die vielen Änderungen bei dieser 
Lok eingehen.
Noch ein Hinweis im Zusammenhang mit den Stückzahlen: Es gibt eine BR 52 die in 
ihren Leistungsdaten der BR 50 sehr ähnlich ist, diese BR 52 wird als Kriegslok 
bezeichnet. Ab 1942 wurde diese Lok, die als Besonderheit die einfache Bauart 
hatte, in der unglaublichen Stückzahl von fast 6200 Exemplaren gebaut.